H+D baut Kommissionier- und Verpackungsanlage bei UHLSPORT
Balinger Sportartikelversender erweitert sein Logistikzentrum
Mit mehr als 10.000 Kommissionen am Tag befindet sich der Sportartikelhändler Uhlsport mit seinem Online-Angebot auf Wachstumskurs. Das gestiegene Umsatzvolumen verbunden mit einem deutlich größeren Sortiment macht den Ausbau der Logistikkapazitäten notwendig. Das Logistikgebäude wurde deshalb um 15 Kommissionierzonen in zwei Ebenen erweitert.
Die Kommissionierung erfolgt in Kunststoffbehälter. Leere Kunststoffbehälter stehen in einem Pufferbahnhof bereit und werden auf Anforderung mit einem Barcode versehen. Damit ist die Zuordnung zu einem Auftrag sichergestellt. Für eine spätere Kontrollwägung werden alle Leer-Behälter zunächst mit einem Express-Weigher im Durchlauf verwogen. Über eine zentrale Förderstrecke werden die Behälter an den entsprechenden Kommissionierzonen ausgeschleust und den Pick-Arbeitsplätzen zugeführt. Die Kommissionierung erfolgt über Pick-to-Light. Die zentrale Transportstrecke ist mit sog. Bypass-Segmenten ausgestattet, die den Materialfluss zusätzlich optimieren. Fertig kommissionierte Behälter werden über einen zweiten Express-Weigher auf ihr korrektes Soll-Gewicht verwogen und über Schrägförderer ins EG abtransportiert. Hier erfolgt die Trennung der Behälter in die Pufferzonen „Fertige Kommissionen“, „Nicht fertige Kommissionen“ und „Fehlgewicht“. Während fertige Kommissionen direkt zu den Versandplätzen gefahren werden, können nicht fertige Kommissionen geparkt und später um weitere Behälter aus den Kommissionerzonen im EG ergänzt werden.
Herz der Anlage ist ein Datenbanksystem, welches die Schnittstelle zwischen der SAP-Software und der Anlagen-SPS bildet. Über diese Datenbank werden die Auftragsstände verfolgt und der Materialfluss gesteuert. Die Visualisierung ist komfortabel über mehrere Touch-Displays ausgeführt. Der Datenaustausch mit der Transportanlage erfolgt über ProfiBus. 35 Scanner geben Auskunft über den genauen Standort jedes einzelnen der über 1.000 Behälter auf der insgesamt knapp 2 km langen Förderanlage.