Stretchanlage bei der ALLGAIER KUNSTSTOFFVERARBEITUNG
Führender Spritzgusshersteller automatisiert seine Palettenlogistik
Das starke Wachstum an Kunststofferzeugnissen für den Industrie- und Consumerbereich machte bei der Fa. Allgaier die Investition in ein neues Logistikzentrum notwendig. Dazu gehörte auch die Automatisierung der Palettensicherung. Eine besondere Herausforderung in diesem Bereich stellten dabei die vielen heterogenen Palettenbilder mit teils nur geringem Gewicht dar. Herzstück des neuen Logistikzentrums bildet deshalb eine vollautomatische Stretchanlage mit doppel-motorischem Folienvordehnsystem und einer Kapazität von 40 Paletten pro Stunde.
Für einen flexiblen innerbetrieblichen Warenverkehr wurde an einer Palettenaufgabe per Handhubwagen festgehalten. Um die Paletten auf Arbeitshöhe zu bringen, musste deshalb eine Paletten-Hubstation dem Stretchwickler vorgebaut werden. An der Paletten-Hubstation findet auch die Anwahl des entsprechenden Wickelprogramms durch den Mitarbeiter statt.
Die meisten Kunststofferzeugnisse stehen in Kartons verpackt auf der Palette. Einige Artikel werden zur weiteren Verarbeitung jedoch lose auf Paletten gestapelt. Um auch für diese Fälle eine prozesssichere Palettensicherung garantieren zu können, wurde ein Stretchwickler mit doppel-motorischer Folienvordehnung gewählt. Über einen Sensor im Folienschlitten wird dabei die Folienspannung auf das Produkt kontinuierlich gemessen und die Stretchfolie abhängig von der Empfindlichkeit der jeweiligen Palettenladung mit mehr oder weniger Anlegespannung aufgetragen.
Um die Paletten zusätzlich vor Feuchtigkeit und Verschmutzung von oben zu sichern, ist der Stretchwickler mit einem vollautomatischen Deckblattaufleger ausgerüstet. Eine spezielle Wickelroutine sorgt dafür, dass z.B. ablaufende Nässe nicht mit dem Produkt in Berührung kommt.
Eine Schwerkraftrollbahn im Auslauf puffert fertig gestretchte Paletten für die Einlagerung oder den Warenausgang.